Web-Usability und UX

Ein Fest der Sinne

Kein Griff ins Klo

Web-Usability, was steckt hinter diesem Begriff? Am besten verdeutlicht es ein Beispiel aus dem analogen Leben: Hast du Gäste im Haus, werden sie sich in Räumen, die zum Verweilen einladen, richtig wohlfühlen. Biete ihnen das nicht, wenn du möchtest, dass sie schnell das Weite suchen! Unangenehm wird es auch, wenn zwar alles hübsch aussieht, aber die Toilettenspülung nicht funktioniert, oder um ein weniger peinliches Beispiel zu bringen, es keine Seife und kein Handtuch gibt.

Mühsam wird es für deine Besucher auch, wenn der Weg zu Bad und WC zum Hürdenlauf wird, weil so viel unnötiges Zeug herumliegt, oder wenn das Haus derart verwinkelt ist, dass es einem Irrgarten ähnelt, wo man in Sackgassen gerät, Schwierigkeiten hat, dorthin zu gelangen, wo man hinwill, und viel Zeit dadurch verliert. Oder wenn er einem Schachtelsatz wie diesem gleicht, den man zweimal lesen muss, um die Message zu kriegen. Worauf bezog sich „er“ noch mal? 😉

Deine Website-Besucher sind nicht zu dumm, komplexe Inhalte zu verstehen oder trotz der Hindernisse zu finden, wonach sie suchen. Das werden sie aber nur auf sich nehmen, wenn sie ein ganz bestimmtes Produkt haben wollen, das sie nur bei dir bekommen. Wie oft ist das der Fall? In der Regel ist es einfacher, sich die Mühe zu ersparen und nach Alternativen Ausschau zu halten.

Auf Wiedersehen oder auf Wieder-Sehen?

Wir sind also schon mitten im Thema Web-Usability. Das andere Wort dafür, Userfreundlichkeit, bringt am besten zum Ausdruck, worum es geht. Auch in deinem virtuellen Zuhause ist die Qualität des Aufenthalts ausschlaggebend dafür, ob Besucher gerne länger verweilen und wiederkommen oder ob sie die Flucht ergreifen, auf Nimmerwiedersehen!

Biete deinen Gästen also ein angenehmes und anregendes Erlebnis, bestenfalls ein Fest der Sinne! Beseitige alles, was im Weg herumsteht, und sorge für leichte Orientierung. Mach ihren Aufenthalt zu einem Erlebnis und einer wunderbaren Entdeckungsreise, bei der du sie durch die Räume führst und ihnen Klarheit darüber verschafft, wozu diese jeweils dienen: Was können sie im ersten erleben und was in nächsten tun?

Bei dir zuhause werden sie vielleicht aus Höflichkeit hinter dir hertrotten, wenn die Tour langweilig und die Räumlichkeiten wenig attraktiv sind. Auf der Website ist davon nicht auszugehen. Sich das ein zweites Mal antun werden sie in beiden Fällen kaum.

Ein gelungenes Date

Zum Schluss bringe ich dir noch ein anderes Beispiel: Stell dir vor, du bist frisch verliebt und lädst deine Flamme zum Essen bei dir ein. Vielleicht sind deine Kochkünste top, aber der Tisch ist schmutzig, das Geschirr abgetakelt, das Esszimmer muffig und so zugestellt, dass schon der Weg zum Tisch eine Herausforderung ist, will man nicht über Gerümpel stolpern. Wie hoch schätzt du deine Chancen ein, die Person von dir zu überzeugen?

Ob potenzieller Partner oder Kunde, eine gelungene Einladung braucht entsprechende Rahmenbedingungen. Das ist im Wesentlichen, worum sich Web-Usability dreht und wozu es dient. Es ist auf jeden Fall die Zeit wert, dich darum zu kümmern! Deine Gäste werden es zu schätzen wissen.

Noch dazu ist Web-Usability für SEO relevant. Aber das ist eine andere Geschichte… Darüber wird es einen eigenen Eintrag geben. 🙂

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