Triple-Win
Ein guter Kellner bringt’s
Stell dir vor, du sitzt mit Freunden in einer Pizzeria. Der Duft von Oregano liegt in der Luft, und du freust dich schon auf deine Pizza. Ah, da kommt sie! Schwungvoll stellt dir der Kellner den Teller hin, doch… Was ist das denn? Thunfisch und Zwiebel? Du wolltest die mit Feta und Spinat!
Nun sitzt du mit hungrigem Magen da und schaust den anderen beim Essen zu, während sich deine Bestellung in die Länge zieht.
So geht es Benutzern von Suchmaschinen, die eine bestimmte Information, ein Produkt oder eine Dienstleistung suchen, aber etwas anderes serviert bekommen. Sie sind frustriert.
Wenn das Gewünschte nicht mit dem Gelieferten übereinstimmt, sind die Gäste aber nicht die Einzigen, denen Nachteile daraus entstehen. Der Koch muss seine Arbeit in den Mistkübel werfen und von vorne beginnen, und die Inhaberin ist sicher auch nicht glücklich. So etwas spricht sich das herum, und sie läuft Gefahr, Kundschaft zu verlieren.
Die ideale Dreiecksbeziehung
Die Lokalbetreiberin ist die Suchmaschine, die von der Zufriedenheit der Gäste lebt. Diese wiederum sind Kunden, die ihre Wünsche erfüllt sehen möchten. Der Koch ist deine Firma, die das Produkt herstellt, und deine Website ist der Kellner, der es serviert. Ist diese so gestaltet, dass sie nicht dem Gesuchten entspricht (Stichwort Keywords), ist das zum Nachteil aller.
SEO und die Ranking-Kriterien der Suchmaschinen basieren auf einem Triple-Win-Prinzip. Sind die User zufrieden, weil sie bekommen, was sie wollen, ist die Suchmaschine beliebt und verdient sich eine goldene Nase. Nicht nur kann sie mehr Daten sammeln, sie wird auch umso öfter für Werbung genutzt, und das beschert ihr Milliarden. Daten und Geld bedeuten Macht. Als Leckerli für dein Zutun bekommst du ein besseres Ranking. Alle gewinnen: Die User, die Suchmaschine und du.
Weile statt Eile
Im Unterschied zu SEA (bezahlter Werbung) ist SEO eine Langzeitmaßnahme und nicht zu unterschätzen. Wenn du zu wenig in sie investierst, nämlich Zeit, sparst du am falschen Fleck.
Als ich noch in Niederösterreich lebte, gab es dort eine sehr beliebte Pizzeria. Abend für Abend war sie gesteckt voll, und die Autos parkten an den unmöglichsten Stellen, weil der Parkplatz aus allen Nähten platzte. Zwei Wochen im Voraus musste man schon reservieren, um einen Tisch zu ergattern. Hinz und Kunz traf man dort an!
Leider bekam die Chefin den Hals nicht mehr voll und beging einen folgenschweren Fehler: Um noch mehr abzuschöpfen, begann sie Billigpersonal einzustellen. Dieses sprach so schlecht Deutsch, dass vieles schiefging, zu vieles. Es dauerte nicht lange, und die Gäste blieben aus.
Das ist nun zwanzig Jahre her, und das Lokal hat sich nie mehr erholt. Bis heute sitzen nur noch ein paar Dorfalkoholiker an der Bar und trinken ihre Spritzer.
Ein Wohnsitz in Venedig
Wo Tauben sind, fliegen Tauben zu, heißt es. Wo keine sind, denken sich die vorbeifliegenden Artgenossen, dass es einen guten Grund geben muss, warum dort keiner ist, und lassen sich woanders nieder. Nicht nur wir Menschen machen es so. Auch eine Suchmaschine folgt diesem Prinzip. Ihre Ressourcen stellt sie jenen zur Verfügung, die sie als verlässliche User-Lieferanten einstuft.
Mach aus deiner Website also möglichst den Markusplatz! Dann sind alle glücklich und zufrieden. 😊
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